Beeindruckende junge Musiker

Die Grundschule unter Rektorin Karoline Finkenzeller wagte in diesem Jahr mit dem Lehrerkollegium und den Grundschülern ein Experiment. Über Wochen wurde fleißig im Musikunterricht geübt und das Ergebnis war hörenswert.  Zum Weihnachtskonzert begrüßte Finkenzeller von der Gemeinde 2. Bürgermeisterin Karin Gröber zum Konzert in der gut besuchten Kirche.

Die Lehrer waren am Anfang ein wenig skeptisch gewesen. Man musste die Akustik im Altarraum testen, unzählige Musikinstrumente von der Schule zur Kirche transportieren, die Mikrophone organisieren und die Technik aufbauen. Erfolgreich war das Konzert auch, weil viele Schüler, die Musikunterricht als Hobby betreiben, ihr Können bei dieser Schulveranstaltung mit einbrachten und weil alle Grundschullehrer hervorragende Musiker sind und ihr Wissen an die Schüler weitergaben.

Eingestimmt auf das Konzert wurde mit „Alle Jahre wieder“, das ein junger Mann selbstbewusst auf seiner Steirischen darbot, bevor das Flötenensemble ihr Stück vortrug. Das weitere Programm folgte klassenweise. Lehrerin Marianne Maier mit der 1. Klasse begann mit „Nikolo bum bum“ mit Orff-Instrumenten und Klavierbegleitung von Karin Gröber und das Lied von den Tannenzweigen. Bemerkenswert, dass die Kinder alle Lieder auswendig und voller Inbrunst und Spaß an der Musik sangen. Den nächsten Teil übernahm die 4. Klasse von Lehrerin Astrid Rank. „Maria Königin“, „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ und „Jingle bells“ wurden in abwechselnden Formationen dargeboten. Flöte, Keyboard, Gitarre und sogar Trompete waren ihre Begleitinstrumente und durch eine Solistin war es ein Hörgenuss, was auch der der Applaus zeigte. Weiter ging es mit der 3. Klasse von Evi Schönauer. Sie sangen ein typisch bayerisches Lied und dies dank einer jungen Dame mit Harfenbegleitung. Sehr anspruchsvoll war auch das Lied „Wenn ein Licht im Advent“, das mit Flöten, Harfe, Geige, Keyboard und Orff-Instrumenten ergänzt und perfekt dargeboten wurde.  Voller Begeisterung folgte ein schweres und ungewöhnliches Lied für Kinder. „Venimus adorare eum“ , bei dem vor allem der Rhythmus, den die Kinder perfekt sangen, beeindruckte. Den letzten Part übernahm die 2. Klasse von Karina Lindner. Sie entführten in das Chiemgau und an das dortige traditionelle Lied vom „Klöpfeln“. Das Lied „Schneeflöckchen“ interpretierten zwei junge Schüler am Keyboard perfekt. Zu Abwechslung verlas eine junge Dame eine weihnachtliche Kurzgeschichte. Dann ging es weiter mit zwei Solostücken einer jungen Dame an der Harfe.

Der Chor der Grundschule, der ein Wahlfach ist und trotzdem viele Teilnehmer hat, sang drei Lieder, bei denen erneut die verschiedensten Instrumente  von Flöte, Triangel, Keyboard und Schellen wechselten.

Erstaunlich  bei allen Vorträgen war, dass die Schüler fast ausnahmslos alle Texte auswendig sangen, obwohl es nicht nur  deutsche waren und die Vielzahl der Instrumente, die die Kinder beherrschten. Die Gäste waren davon ebenfalls begeistert und sparten nicht mit Applaus und alle waren stolz auf ihre Kinder.

Bevor alle gemeinsam „Oh du fröhliche“ sangen, dankte Rektorin Finkenzeller ihren Lehrerkolleginnen einschließlich Lehramtsreferendarin Leonie Pudelko, die alle durch ihr Engagement das Konzert ermöglicht hatten und vor allem für die gesamte Vorbereitung.  Ein besonderer Dank verbunden mit einem kleinen Geschenk ging an Mesnerin Erna Kellerer und Klavierbegleitung Karin Gröber. Nach dem Konzert gab es vor der Kirche noch Glühwein und Süßes, das der Elternbeirat mit Hilfe der Eltern vorbereitet hatten.

(Presseartikel aus der Hallertauer Zeitung)